Familie Röcher/Meisen in Dottel

Flora Gelbe Schafsnase, Mirabelle von Nancy, Roter Berlepsch, Mostbirne, Josephine von Mecheln, Roter Boskoop, Wiesenschaumkraut, Löwenzahn, Tausendgüldenkraut, Wiesenplatterbse, Wiesenpippau
Fauna Turmfalke, Wachtel, Rebhuhn, Gelbspötter, Feldlerche, Goldammer, Schwarzkehlchen, Reh, Feldhase, Großes grünes Heupferd, Schwalbenschwanz, Honigbiene, Bienenwolf
Roter Berlepsch
Roter Berlepsch © Ulrich Meisen

In der sonnigen Nordeifel, genauer gesagt in der Gemeinde Kall, Ortsteil Dottel liegt die Streuobstwiese von Familie Friede Röcher und Ulrich Meisen. Auf einer Gesamtfläche von rund 0,8 Hektar stehen 34 Apfel-, 14 Birnensorten plus 10 pflaumenartige Sorten (Zwetschgen, Mirabellen und Reneclauden) sowie 3 Sorten Süß- und eine Sorte Sauerkirschen konzipiert als eine Art Sortengarten. Die 84 hochstämmigen Obstbäume sind zwischen drei und siebzehn Jahren alt.

Hinzu kommen noch weitere 25 Obstbäume (Birnen, Äpfel, Zwetschgen, Süßkirschen) im Alter von ca. 35 Jahren, welche entlang eines Wirtschaftsweges neben der Streuobstwiese stehen. Als ausgebildete Obstwarte hegen und pflegen die beiden die Obstbäume regelmäßig. So wird nur einmal im Jahr gemäht und das anfallende Heu selber genutzt. Den Rest der Beweidung erledigen die wildlebenden  Feldhasen und Rehe. Nach der Ernte werden die Früchte zum größten Teil freitags auf dem Wochenmarkt in Kall verkauft. Außerdem wird aus den Früchten naturtrüber Saft gepresst und Dörrobst hergestellt.

Selbst der Artenschutz kommt auf dem Hof nicht zu kurz. Zahlreiche immer seltener werdende Vogelarten wie Wachtel, Rebhuhn, Gelbspötter, Feldlerche, Goldammer, Schwarzkehlchen haben sich ihren Lebensraum in den angrenzenden Wildstrauchhecken  rund um die Obstwiesen erobert.  Vielleicht auch, weil Familie Röcher/Meisen auf jeglichen Einsatz von Pestiziden oder synthetischen Dünger verzichten.
 
Folgende Kooperationspartner unterstützen das dortige Netzwerk: NABU Kreis Euskirchen, Pomologenverein NRW, Streuobstwiesennetzwerk Nordeifel SONNE, Heimbacher Ponyexpress sowie zwei lokale Imker mit insgesamt 8 Bienenstöcken.

Kontakt

Friede Röcher & Ulrich Meisen
info@ulrichmeisen.de

Route berechnen

Gebiete in der Nähe

Gelbe Schafsnase © Christine Loges

Um den Hof der Familie Schmitz-Schunken in Merode standen in den 1940er Jahre noch bis zu 160 Obstbäume. Aufgrund von [...]

Um den Hof der Familie Schmitz-Schunken in Merode standen in den 1940er Jahre noch bis zu 160 Obstbäume. Aufgrund von Bebauung und Viehwirtschaft nahm der Bestand immer mehr ab. Bis 2014 die Brüder Philipp und Christoph beschlossen die Streuobstwiese wieder neuanzulegen und so auch eine Kulturtradition zu erhalten. Heute stehen auf der Wiese wieder viele verschieden Obstbäume.

Bäume im Frühling © NABU Niederkassel

Die NABU Ortsgruppe Niederkassel im Rhein-Sieg-Kreis hat sich die Wiederherstellung und Pflege wertvoller Lebensräume [...]

Die NABU Ortsgruppe Niederkassel im Rhein-Sieg-Kreis hat sich die Wiederherstellung und Pflege wertvoller Lebensräume zur Aufgabe gemacht. So betreut sie eine ca. 1ha große Streuobstwiesenfläche in Niederkassel mit 50 Hochstamm-Obstbäumen und einer umfangreichen Vogelschutzhecke, sowie eine weitere Wiese in Niederkassel-Ort mit etwa 0,35ha und 25 Obstbäumen.

Auszeichnung der Streuobstwiese © Lena Hölzer

Durch einen glücklichen Zufall hatte die Familie Flaskamp vor 35 Jahren die Möglichkeit, eine Wiese (ca. 2500m²) hinter [...]

Durch einen glücklichen Zufall hatte die Familie Flaskamp vor 35 Jahren die Möglichkeit, eine Wiese (ca. 2500m²) hinter ihrem Grundstück zu erwerben. Als besondere Obstbäume waren noch die Birnbäume der Köstlichen von Charneux zu finden, deren Früchte in früheren Zeiten bis in die Niederlande verkauft wurden. Einer dieser Bäume steht noch auf der Wiese und ist über 100 Jahre alt.

Wiesenmahd © NABU Köln

Nahe der Hitdorfer Rheinfähre liegt in Köln Worringen die Streuobstwiese „Fährwiese“ des NABU Stadtverbands Köln. Unter [...]

Nahe der Hitdorfer Rheinfähre liegt in Köln Worringen die Streuobstwiese „Fährwiese“ des NABU Stadtverbands Köln. Unter fachgerechter Pflege des NABU-Biotoppflegeteams hat sich die Wiese wieder zu einer vorbildlichen Fläche entwickelt. Neben rund 70 Hochstamm-Obstbäumen unterschiedlichen Alters ist die Obstwiese durch verschiedene Maßnahmen zudem wieder ökologisch aufgewertet worden. So haben viele kleine Tiere und Insekten wieder einen neuen Rückzugs- und Überwinterungsort gefunden. 

Rheinwiesenfarm Monheim - Detlev Garn © Christine Loges

Auf dem Gelände der Rheinwiesen-Farm in Monheim finden sich neben Schafen und Hühnern vor allem regionale Obstsorten aus [...]

Auf dem Gelände der Rheinwiesen-Farm in Monheim finden sich neben Schafen und Hühnern vor allem regionale Obstsorten aus dem Rheinland wie den “Förster Sauer“. Die vielfältige Streuobstwiese wird von den Projektverantwortlichen und Ehrenamtler*innen der Rheinwiesen-Farm gepflegt und erhalten.