Familie Thönes in Ödinghausen

Flora Bergische Schafsnase, Tulpenapfel, Zuccalmaglios Renette, Ontario, Roter Morgenstern, Jakob Lebel, Doppelter Luxemburger, Bergamotte, Röttgesbirne, Bühlers Frühzwetsche, Konstantinopler Quitte, Löwenzahn, Sauerampfer, Wiesenkerbel, Weißklee, Schlehe, Wiesenchampignon
Fauna Grünspecht, Rotmilan, Turmfalke, Feldhase, Steinkauz, Honigbiene, Hornisse, Igel, Kohlweißling, Braunes Ochsenauge, Zwergfledermaus
Streuobstwiese im Frühling
Streuobstwiese im Frühling © Manuela Thönes

Direkt am Bergischen Panoramasteig im Ort Ödinghausen in der Gemeinde Nümbrecht liegt der Hof der Familie Thönes. Zu ihm gehören mehrere alte Obsthöfe, die auf einer Fläche von mehr als zwei Hektar rund um Ödinghausen verteilt sind. Schon im 19. Jahrhundert wurde der Obstanbau mit der Gründung einer Obstkrautfabrik ein fester Erwerbszweig neben der Landwirtschaft betrieben. In den letzten 30 Jahren sind hier alleine 100 von 150 hochstämmigen Obstbäumen - überwiegend Apfel- und Birnbäume -  nachgepflanzt worden. 

Den Eltern des heutigen Eigentümers war es nach der Aufgabe ihres Milchviehbetriebs im Jahr 1992 ein wichtiges Anliegen, eine große Fläche, die als Fahrsiloanlage genutzt worden war, zu rekultivieren. Auch der Altbestand wurde gepflegt. So sind einige Bäume rund 100 Jahre alt. Heute sind diese Streuobstwiesenflächen zur Unternutzung verpachtet. Milchkühe, Hühner und zeitweise Schafe dürfen die Flächen beweiden und düngen sie dabei auf ganz natürliche und biologische Weise. Wie sich zeigt, ist dies eine hervorragende Methode, um einige alte Apfelsorten wie Alkmene, Bergische Schafsnase, Rote Sternrenette und andere Kern- und Steinobstsorten wie Bergamotte, Bühler Frühzwetsche oder Schwarze Knorpelkirsche mit sehr gutem Ertrag gedeihen zu lassen.

Da die Familie Thönes einer von mehreren Lieferanten im Verein „Solawi Oberberg e.V.“ (Solidarische Landwirtschaft) ist, steht einer effektiven Vermarktung der jährlichen Obsternte nichts im Wege: Das Obst erreicht als Saft und als Frischobst die dem Verein angeschlossenen Mitgliederhaushalte und leistet damit einen Beitrag zur zukunftsweisenden regionalen Lebensmittelversorgung. Für den Eigenbedarf wird aus den Süßäpfeln und Birnen immer noch Kraut für den Eigenbedarf gekocht.

Kontakt

Martin Thönes
51588 Nümbrecht

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Die Obstwiese in Bellingroth im Oberbergischen Kreis ist etwa 1,75 ha groß und bietet 100 Apfel- und 75 Birnbäumen Platz zum Wachsen. Ursprünglich als Ausgleichsfläche angelegt und zwischendurch an eine Privatperson verpachtet, ist sie nun wieder im Besitz der Gemeinde Engelskirchen und wird von den Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule im Walbachtal mit Leben gefüllt.

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Jahrelang lag die enorm verbuschte Obstwiese am Rande des Naturschutzgebietes Steinbruch Eulenberg/Hennef im Rhein-Sieg-Kreis brach. Doch im März 2015 hat sich der ansässige NABU Kreisverband der Wiese angenommen und zehn seltene Hochstamm-Obstbäume angepflanzt, darunter die kaum noch im freien Handel erhältlichen Sorten Mautapfel und Roter Bellefleur.

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Bereits seit 2012 hegt und pflegt Familie Ochel Ihre nun vorbildliche sauerländische Streuobstwiese mit 35 Hochstamm-Obstbäumen auf einem ehemalig brachliegendem Grundstück von ca. 5.000 Quadratmetern. Neben den alten Obstsorten wie zum Beispiel Ontario, Malus Jakob Fischer,  Schneiders Späte Knorpel, Jonathan, Kaiser Wilhelm, Reglindis sind in den Folgejahren weitere interessante Obstbaumsorten hinzu gekommen.

Stottmert

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Die gesamte Dorfgemeinschaft Stottmert engagiert sich für den Erhalt und Schutz der Streuobstwiesen rund um ihr Dorf. Mehrere Streuobstwiesen mit verschiedenen Obstsorten werden hier generationsübergreifend gepflegt.