Niederkassel und Niederkassel-Ort

Flora Rheinischer Bohnapfel, Rote Sternrenette, Engelsberger Renette, Ananasrenette, Zuccalmaglios Renette, Kaiser Wilhelm, Dülmener Rosenapfel, Rheinischer Krummstiel, Zabergäu Renette, Berlepsch, Winterrambur, Seidenhemdchen, Speierling, Österreichische Weinbirne, Danziger Kantapfel, Nordhäuser Forellenbirne, Mirabelle von Nancy, Hauszwetsche, Frühe Rote Meckenheimer, Dönnissens Gelbe Knorpelkirsche, Prinzessin Napoleon
Fauna Schleiereule, Grünspecht, Buntspecht, Heckenbraunelle, Gartengrasmücke, Mönchsgrasmücke, Star, Dohle, Hohltaube, Kleiber, Kohlweißling, Admiral, Wildbiene
Wiese im Sommer
Wiese im Sommer © Hinrich Möller

Die NABU Ortsgruppe Niederkassel betreut zwei Streuobstflächen. Die eine Fläche ist in Niederkassel und die weitere befindet sich in Niederkassel-Ort.

Zum Jahreswechsel 1989/1990 übernahm die NABU Ortsgruppe Niederkassel im Rahmen eines Pachtvertrages ein ehemals landwirtschaftlich genutztes, jedoch seit Jahren aufgelassenes Grundstück, welches die Stadt Niederkassel vorher erworben hatte. Die NABU Ortsgruppe verpflichtete sich gegenüber der Stadt, das Grundstück wieder herzurichten, als Streuobstwiese anzulegen und auf Dauer zu pflegen. In der folgenden Zeit wurde die etwa 1 ha große Fläche mit ungefähr fünfzig hochstämmigen Obstbäumen alter hiesiger Sorten bepflanzt und zusätzlich mit einer Vogelschutzhecke aus rund 1200 heimischen Laubgehölzen abgegrenzt. Finanzielle Unterstützung bekam die Gruppe von der Unteren Landschaftsbehörde des Rhein-Sieg-Kreises.

Durch eine fachgerechte Pflege – jährlich zweischürige Mahd mittels eines Balkenmähgerätes und den winterlichen Erziehungs- bzw. Pflegeschnitten an den Obstbäumen – hat sich diese Obstwiese zwischenzeitlich zu einem ästhetischen Landschaftselement und ökologischen Kleinod entwickelt.  Für viele Vogelarten wie beispielsweise Schleiereule, Turmfalke und Buntspecht stellt sie ein artenreiches Nahrungs- bzw. Bruthabitat dar. Daneben sind die extensiv genutzten Obstwiesen für zahlreiche Bienen-, Hummel-  Schmetterlings- und Käferarten kaum zu ersetzende Lebensräume geworden.

Kontakt

NABU Rhein-Sieg, Ortsgruppe Niederkassel /
Hinrich Möller
53859 Niederkassel
hahimue@netcologne.de

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Nahe der Hitdorfer Rheinfähre liegt in Köln Worringen die Streuobstwiese „Fährwiese“ des NABU Stadtverbands Köln. Unter fachgerechter Pflege des NABU-Biotoppflegeteams hat sich die Wiese wieder zu einer vorbildlichen Fläche entwickelt. Neben rund 70 Hochstamm-Obstbäumen unterschiedlichen Alters ist die Obstwiese durch verschiedene Maßnahmen zudem wieder ökologisch aufgewertet worden. So haben viele kleine Tiere und Insekten wieder einen neuen Rückzugs- und Überwinterungsort gefunden. 

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Jahrelang lag die enorm verbuschte Obstwiese am Rande des Naturschutzgebietes Steinbruch Eulenberg/Hennef im Rhein-Sieg-Kreis brach. Doch im März 2015 hat sich der ansässige NABU Kreisverband der Wiese angenommen und zehn seltene Hochstamm-Obstbäume angepflanzt, darunter die kaum noch im freien Handel erhältlichen Sorten Mautapfel und Roter Bellefleur.

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Die Obstwiese in Bellingroth im Oberbergischen Kreis ist etwa 1,75 ha groß und bietet 100 Apfel- und 75 Birnbäumen Platz zum Wachsen. Ursprünglich als Ausgleichsfläche angelegt und zwischendurch an eine Privatperson verpachtet, ist sie nun wieder im Besitz der Gemeinde Engelskirchen und wird von den Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule im Walbachtal mit Leben gefüllt.

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Direkt am Bergischen Panoramasteig im Ort Ödinghausen in der Gemeinde Nümbrecht liegt der Hof der Familie Thönes. Zu ihm gehören mehrere alte Obsthöfe, die auf einer Fläche von mehr als zwei Hektar rund um das Dorf verteilt sind. Schon im 19. Jahrhundert wurde der Obstanbau mit der Gründung einer Obstkrautfabrik ein fester Erwerbszweig neben der Landwirtschaft betrieben.