| Flora | Kaiser Wilhelm, Danziger Kantapfel, Rheinischer Winterrambour, Boikenapfel, Doppelter Luxemburger, Rheinischer Bohnapfel, Rheinischer Krummstiel, Boskoop, Schafsnase, Schöner von Nordhausen, Gellerts Butterbirne, Gute Graue, Köstliche von Charneux, Neue Poiteau |
| Fauna | Ameisen, Amsel, Blaumeise, Buntspecht, Erdhummel, Honigbiene, Kleiber, Wildbiene |
Die Obstwiese in Bellingroth im Oberbergischen Kreis ist etwa 1,75 ha groß und bietet 100 Apfel- und 75 Birnbäumen Platz zum Wachsen. Ursprünglich als Ausgleichsfläche angelegt und zwischendurch an eine Privatperson verpachtet, ist sie nun wieder im Besitz der Gemeinde Engelskirchen und wird von den Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule im Walbachtal mit Leben gefüllt. Unter Leitung des federführenden Lehrers Jens Herrmann führen sie alle notwendigen Arbeiten durch, um die Obstwiese zu pflegen, zu erhalten und weiterzuentwickeln. Sie kümmern sich zum Beispiel um Neupflanzungen, Zaunbau und die Ernte. Aus der Ernte wird außerdem naturtrüber Apfelsaft gepresst, der von der Schülergenossenschaft der Schule verkauft wird.
Vor allem Jugendliche der Klassenstufen 8 bis 10 sind regelmäßig auf der Obstwiese aktiv, bei großen Aktionen wie der Ernte helfen aber Schüler*innen jedes Alters mit. Sie lernen so viel über den wertvollen Naturraum Streuobstwiese, seine ökologische Bewirtschaftung und die Vermarktung von Streuobst-Produkten und können ihr erworbenes Wissen praktisch anwenden.
Unterstützt wird das Projekt von der Gemeinde Engelskirchen, dem Landwirt Franz Bellinghausen, dem Hobbyschäfer Phil Krauthoff, dessen Schafe die Wiese beweiden, sowie weiteren örtlichen Vereinen und tatkräftigen Unternehmen. Außerdem unterstützt die NABU-Ortsgruppe Engelskirchen das Projekt mit naturschutzfachlicher Expertise und hat bereits Nistkästen für Höhlen- und Halbhöhlenbrüter angebracht.
Die Auszeichnung zum vorbildlich gepflegten Streuobstbestandes fand an einem großen Streuobstwiesenaktionstag der Schule statt. An mehreren Stationen beschäftigten sich die Schüler*innen mit den unterschiedlichen Aspekten der Ökologie und Pflege der Streuobstwiese. So sprachen untere Klassenstufen mit einem Imker über die ökologische Bedeutung von Bienen und anderen Bestäubern oder mit einem Schäfer über sein seine Schafherde mit alten Schafsrassen. Währenddessen pflanzten Jugendliche der höheren Jahrgänge weitere Obstbäume und forsteten mit dem Stift Ehreshoven die angrenzenden Fichtenwald wieder auf.
Direkt am Bergischen Panoramasteig im Ort Ödinghausen in der Gemeinde Nümbrecht liegt der Hof der Familie Thönes. Zu [...]
Direkt am Bergischen Panoramasteig im Ort Ödinghausen in der Gemeinde Nümbrecht liegt der Hof der Familie Thönes. Zu ihm gehören mehrere alte Obsthöfe, die auf einer Fläche von mehr als zwei Hektar rund um das Dorf verteilt sind. Schon im 19. Jahrhundert wurde der Obstanbau mit der Gründung einer Obstkrautfabrik ein fester Erwerbszweig neben der Landwirtschaft betrieben.
Die neu ausgezeichnete Streuobstwiese der Familie Schüttler/Demmer gehört zu einer alten ehemaligen Hofanlage von 1776 [...]
Die neu ausgezeichnete Streuobstwiese der Familie Schüttler/Demmer gehört zu einer alten ehemaligen Hofanlage von 1776 im Bergischen Land in Reichshof-Sterzenbach. Auf rund 6.000 qm befinden sich regionale alte und neue Obstsorten, wie Schwarze Knorpelkirsche, Blutbirne, Keulemann, Jacob Label, Rote Sternrenette. Erst durch die Unterstützung von NABU, BSO und LVR haben die Besitzer des Hofes entdeckt, was für eine Kostbarkeit sie besitzen und freuen sich, diese pflegen und erhalten zu können.
Im Jahr 2004 wurden auf einer 0,8 ha großen Weidefläche im Bergischen Land 49 Hochstammobstbäume angepflanzt. Die [...]
Im Jahr 2004 wurden auf einer 0,8 ha großen Weidefläche im Bergischen Land 49 Hochstammobstbäume angepflanzt. Die Auswahl lag dabei primär auf den regionalen Apfelsorten des Bergischen Landes. Es wurden aber auch einige Birn- und Pflaumenbäume gesetzt. Das Ziel der Familie Kolodziej, ihre Umgebung dauerhaft und wirkungsvoll ökologisch aufzuwerten, wurde damit eingeleitet.
Jahrelang lag die enorm verbuschte Obstwiese am Rande des Naturschutzgebietes Steinbruch Eulenberg/Hennef im [...]
Jahrelang lag die enorm verbuschte Obstwiese am Rande des Naturschutzgebietes Steinbruch Eulenberg/Hennef im Rhein-Sieg-Kreis brach. Doch im März 2015 hat sich der ansässige NABU Kreisverband der Wiese angenommen und zehn seltene Hochstamm-Obstbäume angepflanzt, darunter die kaum noch im freien Handel erhältlichen Sorten Mautapfel und Roter Bellefleur.
Die gesamte Dorfgemeinschaft Stottmert engagiert sich für den Erhalt und Schutz der Streuobstwiesen rund um ihr Dorf. [...]
Die gesamte Dorfgemeinschaft Stottmert engagiert sich für den Erhalt und Schutz der Streuobstwiesen rund um ihr Dorf. Mehrere Streuobstwiesen mit verschiedenen Obstsorten werden hier generationsübergreifend gepflegt.
