Recklinghausen

Flora Kaiser Wilhelm, Weißer Klarapfel, Pfannekuchenapfel, Dönnissens Gelbe Knorpelkirsche, Ludwigs Frühe, Mirabelle von Nancy, Gellerts Butterbirne, Clapps Liebling, Sanddorn, Wiesenbärenklau, Wilde Möhre
Fauna Erdkröte, Grasfrosch, Bergmolch, Teichmolch, Kammmolch, Zitronenfalter, Mäusebussard, Habicht, Buntspecht, Kleiber, Zwergfledermaus, Igel
Gellerts Butterbirne
Gellerts Butterbirne © Sevil Yıldırım

Seit über 30 Jahren hat der NABU Stadtverband Recklinghausen die ehemalige Ackerfläche, auf der sich jetzt die Streuobstwiese befindet, in Pacht. Erstes Ziel war damals das Anlegen eines Laichgewässers für Amphibien. Bereits 1989-1991 konnte dieses Ziel umgesetzt werden, indem ein 1500 Quadratmeter großes Laichgewässer angelegt wurde. Außerdem entstand eine Obstwiese auf der in bis zu fünf Reihen über 100 hochstämmige Obstbäume stehen. Bislang sind von diesen Obstbäumen 70 Sorten bekannt. Die Restlichen sollen noch weiter erforscht werden. Gefördert wurde die Anpflanzung der Obstbäume durch ein RWE-Projekt und das Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW/Deutsche Postcode Lotterie.

Die Pflege der Obstbäume, u.a. der Schnitt der Gehölze, erfordert einen großen Aufwand, der von 10-15 ehrenamtlichen NABU-Mitgliedern geleistet wird. Neben dem Gehölzschnitt, der dem Erhalt der Sorten und der Artenvielfalt gilt, gehört zu der Pflege der Obstwiese die zweimal im Jahr stattfindende Mahd. Außerdem werden die Hecken einige Meter auf Stock gesetzt, um so den Luftaustausch zu gewährleisten. Die Arbeit, die viel Kraft und Maschinen erfordert, zahlt sich aus und wird unter anderem durch zahlreiche Besucher der Obstwiese belohnt.

Zu den Besuchern gehören auch Kindergärten und Schulklassen, die im Rahmen von NAJU-Gruppen unterschiedliche Veranstaltungen rund um die Thematik „Streuobst“ durchführen. Die Veranstaltungen von der Herstellung des eigenen Apfelsafts bis zur Kräuterwanderung sind sehr beliebt. Zusätzlich zu solchen Aktionen können Recklinghausener Bürger seit 2018 Baumpatenschaften übernehmen. Durch die Patenschaften ist eine weitere Pflege und Betreuung der Bäume vorhanden.

Kontakt

NABU Stadtverband Recklinghausen
Ostseestraße 12
45665 Recklinghausen
info@nabu-stadt-recklinghausen.de

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Auszeichnung der Streuobstwiese © Lena Hölzer

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Freunde der ehemaligen Zechenbahn e.V., ist ein von Bergleuten gegründeter Verein zur Erhaltung der Erinnerung an den Bergbau aber auch zum Erhalt unserer schönen Natur in einer alten Kohlenmetropole. So hat der Verein eine Streuobstwiese angelegt und betreut diese seit 30 Jahren. Regelmäßig weden Neupflanzungen vorgenommen.

Mächtige und gepflegte Obstbäume © Wolfgang Brasse

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Auf der ca. 1,2 ha großen Streuobstwiese von Familie Brasse aus Iserlohn finden sich laut Sortenbestimmung des Pommologenvereins uralte und seltene Obstsorten. Dazu gehören u.a. die Birnensorten Münsterbirne, Josephine von Mecheln und Winternelis. Um den Bestand für die Zukunft zu sichern, werden seit 2016 Obst und Zweige für die Nachzucht genommen.

Pferde auf der Streuobstwiese © Kerstin Ehrenbogen

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Gut Zehnthof war bisher als Ort für duftendes Steinofenbrot oder romantische Trauungs-Zeremonien bekannt. Der in einem kleinen Tal an der Grenze zwischen Ratingen und Heiligenhaus gelegene Pferdehof hat jedoch noch mehr zu bieten: auf der ca. 3.000 ha großen Streuobstwiese mit 30 Obstbäumen findet man noch alte Sorten wie Prinz Albrecht von Preußen, Danziger Kantapfel, Winterglockenapfel oder Jakob Lebel.
 

Streuobstwiese Graumann © Eva Lisges

Familie Graumann kaufte 2017 eine sehr vernachlässigte Streuobstwiese in Iserlohn. Mit viel Engagement und Herzblut [...]

Familie Graumann kaufte 2017 eine sehr vernachlässigte Streuobstwiese in Iserlohn. Mit viel Engagement und Herzblut wurden die Altbestände gepflegt, Neupflanzungen vorgenommen und das Obst geerntet. Mittlerweile ist eine Vielfalt an weiteren Obstsorten auf der Wiese hinzugekommen.

Schülerin Bartholomäusschule © Lena Hölzer

Die Streuobstwiese in Iserlohn-Oestrich wurde 2004 vom Heimatverein Ortsring Oestrich e.V. angelegt. Über 20 [...]

Die Streuobstwiese in Iserlohn-Oestrich wurde 2004 vom Heimatverein Ortsring Oestrich e.V. angelegt. Über 20 verschiedene alte Obstsorten können auf der Wiese entdeckt werden. Kinder von der benachbarten Schule lernen dort regelmäßig auf spielerische Art den Lebensraum Streuobstwiese kennen.