Naturwerkstatt im Schloss- und Auenpark

Flora Kaiser Wilhelm, Paderborner Seidenhemdchen, Biesterfelder Renette, Winterglockenapfel, Geheimrat Dr. Oldenburg, Jakob Lebel, Hauszwetsche, Speierling, Mispel, Kornelkirsche
Fauna Amsel, Blaumeise, Gartenrotschwanz, Star, Rotkehlchen, Storch, Grünspecht, Tagpfauenauge, Schwalbenschwanz, Erdhummel
Obstwiese im Schloss- und Auenpark
Obstwiese im Schloss- und Auenpark © Annalena Zacharias

Die etwa 2 ha große Streuobstwiese in der die Naturwerkstatt im Schloss- und Auenpark zu Hause ist, wird auf beinahe 100 Jahre geschätzt. Vermutlich wurde sie um 1920 als vormals gängige Musterobstanlage angelegt. Seit der Landesgartenschau 1994 ist sie Teil des öffentlich zugänglichen Areals des Schloss- und Auenparks. Im Jahre 2017 geriet das wertvolle Biotop nach langer Zeit wieder verstärkt in den Fokus. Der Altbestand, der allein über 40 Apfelbäume zählt, sollte noch möglichst lange erhalten bleiben. Dafür musste dringend gehandelt werden! Nun werden wieder regelmäßig Schnitt- und Pflegemaßnahmen durchgeführt. Abgegangene Bäume wurden an Aktionstagen mit Kindertageseinrichtungen durch alte, regionale Sorten wieder aufgeforstet. Insgesamt sind auf der Fläche heute wieder über 60 unterschiedliche Obstbäume zu finden, darunter Kirschen, Zwetschgen, Mirabellen, Birnen, Mispeln und andere.

Gepflegt wird das Gelände als extensive Wiese. Durch Abmagerung der Wiesenflächen und schonende Mahd mit dem Balkenmäher konnte die Biodiversität an Blühpflanzen, wie Insekten in den letzten Jahren deutlich verbessert werden.

Totholz und einige abgestorbene Bäume wurden gezielt erhalten, um als Lebensraum für verschiedene Vögel, Insekten und Kleintiere zu dienen. Zur Aufwertung des Lebensraums Streuobstwiese gibt es zudem viele Benjes-Hecken, Trockenmauern und Nisthilfen für Vögel und Wildbienen. Eine Imkerin hat außerdem im Lehr-Bienenstand zwei Bienenvölker untergebracht, die leckeren Honig produzieren.

Das strukturreiche Areal der Naturwerkstatt ist Lern- und Erfahrungsort und soll Kindern Zugang zur Natur und der heimischen Tier- und Pflanzenwelt ermöglichen. Daher finden mitten in der Streuobstwiese Aktionstage oder Unterrichtseinheiten im Grünen Klassenzimmer statt.

Besonders zur Erntezeit kommen Familien, Schulklassen oder KiTa-Gruppen vorbei, um direkt vom Baum frisches Obst zu naschen. Dabei können sie am kleinen Natur-Lehrpfad Informationen zum Leben in der Streuobstwiese, alten Obstsorten als „Superfood“ oder anderen spannenden Themen erhalten. Die übrige Apfelernte wird vom Team der Naturwerkstatt eingefahren und an der mobilen Saftpresse zu leckerem Apfelsaft verarbeitet. Dieser schmeckt den Kindern an Veranstaltungen und Aktionstagen.

Kontakt

Schlosspark und Lippesee GmbH
Im Schlosspark 10
33104 Paderborn
a.zacharias@paderborn.de

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Kirsche © Fiege/Ostmann

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Der Waldgarten verfügt über rund 96  Sorten von Apfel-, Birn- und Zwetschegenbäumen. Auch Kirschen und viel Wildobst wie Cido, Apfelbeeren, Hagebutten, Haselnüsse, Hagebutten, Kirschpflaumen, Schlehe, Weissdorn und verschiedene Beeren werden hier geerntet. Das Obst wird roh verzehrt oder zu Saft und Apfelcidre verarbeitet.

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Auf dieser Streuobstwiese lassen sich gleich drei Bodenformen finden. Vom Kalkmagerrasen am südlich ausgerichteten Hang über die Streuobstwiese hin zur blütenreichen Fett-/Feuchtwiese am direkten Ufer der Alme. Mit groß und klein pflegen und erweitern die aktive Gemeinschaft des Almetals die Wewelsburger Streuobstwiese.

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Die neu angelegte Streuobstwiese wird extensiv bewirtschaftet und von Familie Rach mit viel Liebe zum Detail gepflegt. Ab Ende diesen Jahres wird die Streuobstwiese um eine Herde gehörnter Gotlandschafe ergänzt, die zusätzlich die Wiesenpflege und -düngung auf natürlichem Weg übernehmen dürfen.

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Familie Flörkemeier aus Kalletal freut sich über die Auszeichnung ihres vorbildlichen Streuobstbestandes, die zugleich auch die erste Auszeichnung im Weserbergland ist. Die große Streuobstwiese von Hof Flörkemeier liefert nicht nur köstliche Früchte, sondern wird dank einer Streuobstpädagogin auch schon mal zum "grünen Klassenzimmer".

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Etwa 20 Apfelbäume und drei Edelkastanien wachsen auf der Streuobstwiese der Familie Gürtler. Die 1,4 ha große Fläche hat die Familie 2018 von einem Acker in eine extensiv bewirtschaftete Weide umgewandelt. An jedem der Bäume ist ein Hinweis angebracht, um was für eine Baumart es sich handelt. Die Fläche ist an einen befreundeten Landwirt verpachtet und wird von Angus Rindern beweidet. Die Einsaat der Weidemischung besteht aus Gräsern, Kräutern und Hülsenfrüchten.