Hof Flörkemeier in Kalletal

Flora Goldparmäne, Biesterfelder Renette, Mirabelle von Nancy, Madame Verte, Alexander Lucas, Köstliche von Charneux, Esskastanie, Löwenzahn, Schafgarbe, Sauerampfer, Frauenmantel
Fauna Grünspecht, Igel, Gehörnte Mauerbiene, Tagpfauenauge, Hauhechelbläuling, Braunes Ochsenauge, Graszünsler, Rauchschwalbe, Zwergfledermaus
Alte und junge Obstbäume
Alte und junge Obstbäume © Sevil Yıldırım

Die Streuobstwiese von Hof Flörkemeier in Kalletal ist Kernstück eines naturnah gestalteten und landwirtschaftlich genutzten Grundstücks von 1 ha Größe. Dabei nimmt die seit 1928 bestehende Streuobstwiese mit etwa 0,75 ha rund drei Viertel der Fläche ein. Der alte Grünlandstandort ist mit 61 hochstämmigen, fast ausschließlich alter regionaler Obstbäume bepflanzt. Darunter Goldparmäne, Biesterfelder Renette und die Mirabelle von Nancy. Die artenreiche Streuobstwiese, die naturnahe Gestaltung des übrigen Geländes sowie unter anderem ein Heilpflanzenlabyrinth („die Frau im Labyrinth“, www.labyrinth-international.org) bieten den Besuchern Entspannung in der Natur. Außerdem wurden mehrere Artenschutzmaßnahmen wie Nistkästen, Totholz- und Reisighaufen umgesetzt, was vor allem den Tierarten auf der Streuobstwiese zugute kommt. Mit der Unternutzung durch gefährdete Nutztierrassen wie den Soay-Schafen wird die Obstwiese zudem vorbildlich gepflegt. Doch damit nicht genug: der Hof ist auch als „Schwalbenfreundliches Haus“ und „Fledermausfreundliches Haus“ ausgezeichnet.
Auf der Streuobstwiese werden je nach Jahreszeiten Veranstaltungen für Senioren und Kinder von einer Streuobstpädagogin angeboten. Durch die bereits angelegten Waldsofas (stabile, halbrunde Sitzmöglichkeiten für Gruppen aus Reisig), in der auch Tiere Unterschlupf finden, sowie anderen natürlichen Stationen, ist die Streuobstwiese eine Wohlfühloase und ein wunderbarer Ort zum Lernen. Dort tragen sogar die betagten Birnbäume der Sorten Madame Verte, Alexander Lucas und Köstliche von Charneux noch viele und große köstliche Früchte.
Familie Flörkemeier kann sich dank ihrer Leidenschaft zur Natur fast eigenständig und unabhängig mit Produkten aus eigenem Anbau ernähren, bis zu vier Generationen der Familie können so versorgt werden. Im SolaWi(Solidarische Landwirtschaft)-Projekt, in dem die Familie Mitglied ist, unterstützen sich die Bürger von Kalletal gegenseitig und selbst schon die Kleinsten lernen den bewussten Umgang mit der Natur sowie Nahrungsmittel und deren Herkunft wertzuschätzen.
Die Streuobstwiese von Familie Flörkemeier ist ein hervorragendes Beispiel für vorbildliche Streuobstbestände. Nachahmen erwünscht!

 

Kontakt

Annette Flörkemeier
Langenholzhauser Str. 26a
32689 Kalletal
floerkemeier@heal-yourself.de

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Gebiete in der Nähe

v.l.: Eckhart Schlömer vom NABU Minden-Lübbecke, Sabine und Christoph Aschemeier © G.-H. Nahrwold

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Die ausgezeichnete Streuobstwiese wurde auf Initiative der Familie Aschemeier bereits 2006 komplett neu angelegt. Auf einem Hektar Fläche sind insgesamt 62 Hochstamm-Obstbäume in vier Reihen angebaut. Die Fläche wird seit Jahren als extensive Schafweide genutzt, übrigens eine Ausnahme auf den überwiegend ackerbaulich genutzten Löß-Böden am Rande des Wiehengebirges.

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Der Waldgarten verfügt über rund 96  Sorten von Apfel-, Birn- und Zwetschegenbäumen. Auch Kirschen und viel Wildobst wie [...]

Der Waldgarten verfügt über rund 96  Sorten von Apfel-, Birn- und Zwetschegenbäumen. Auch Kirschen und viel Wildobst wie Cido, Apfelbeeren, Hagebutten, Haselnüsse, Hagebutten, Kirschpflaumen, Schlehe, Weissdorn und verschiedene Beeren werden hier geerntet. Das Obst wird roh verzehrt oder zu Saft und Apfelcidre verarbeitet.

Wiese Borgholzhausen © Hanna Bante

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Die im Kreis Gütersloh am Fuße des Teutoburger Waldes angelegte Streuobstwiese der Familie Kemper umfasst rund 70-75 Obstbäume mit einer guten Mischung aus alten, neuen und regionalen Sorten. Hier legt man besonderen Wert auf einen gepflegten und regelmäßig geschnittenen Bestand. Zusätzlich pflegt eine kleine Rhönschafherde den Unterwuchs und trägt damit zum Erhalt dieser alten Schafsrasse bei.

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Die etwa 2 ha große Streuobstwiese, in der die Naturwerkstatt im Schloss- und Auenpark zu Hause ist, wird auf beinahe [...]

Die etwa 2 ha große Streuobstwiese, in der die Naturwerkstatt im Schloss- und Auenpark zu Hause ist, wird auf beinahe 100 Jahre geschätzt. Vermutlich wurde sie um 1920 als vormals gängige Musterobstanlage angelegt. Seit der Landesgartenschau 1994 ist sie Teil des öffentlich zugänglichen Areals des Schloss- und Auenparks. Im Jahre 2017 geriet das wertvolle Biotop nach langer Zeit wieder verstärkt in den Fokus.

Bald erntereif - Grahams Jubiläumsäpfel © Harald Gürtler

Etwa 20 Apfelbäume und drei Edelkastanien wachsen auf der Streuobstwiese der Familie Gürtler. Die 1,4 ha große Fläche [...]

Etwa 20 Apfelbäume und drei Edelkastanien wachsen auf der Streuobstwiese der Familie Gürtler. Die 1,4 ha große Fläche hat die Familie 2018 von einem Acker in eine extensiv bewirtschaftete Weide umgewandelt. An jedem der Bäume ist ein Hinweis angebracht, um was für eine Baumart es sich handelt. Die Fläche ist an einen befreundeten Landwirt verpachtet und wird von Angus Rindern beweidet. Die Einsaat der Weidemischung besteht aus Gräsern, Kräutern und Hülsenfrüchten.