Familie Aschemeier im Kreis Minden-Lübbecke

Flora Biesterfelder Renette, Paderborner Seidenhemdchen, Schöner von Wiedenbrück, Extertaler, Roter Eiserapfel, Goldparmäne, Rote Sternrenette, Geheimrat Dr. Oldenburg, Ingrid Marie, Dülmener Rosenapfel, Ananasrenette, Gravensteiner, Signe Tillisch, Finkenwerder Herbstprinz, Ontario, Marone, Mispel, Kornelkirsche, Pfaffenhütchen, Haselnuss, Holunder, Speierling
Fauna Turmfalke, Mäusebussard, Storch, Hase, Reh, Wildbiene, Laufkäfer, Sandbiene
Insektenhotel
Insektenhotel © Christoph Aschemeier

Seit 2006 bewirtschaften Sabine und Christoph Aschemeier mit Familie und Freunden einen Hektar Streuobstwiese. Bereits von Beginn an unterstützt der NABU-Ortsverband Lübbecke das Projekt. Das Pflanzmaterial wurde mit Hilfe der Biologischen Station Ravensberger Land beschafft und der Kreis Minden-Lübbecke hat das Projekt finanziell gefördert. 62 Hochstamm-Obstbäume wurden in vier Reihen gepflanzt. Mit viel Sorgfalt wurden dafür 48 alte und regionale Sorten gewählt. Darunter sind 34 Sorten Äpfel sowie Birnen, Pflaumen, Kirschen, je eine Quitte und eine Mispel.

Die hier wachsenden Obstsorten lassen sich gliedern in sehr beliebte regionale Sorten wie Biesterfelder Renette, Paderborner Seidenhemdchen, Schöner von Wiedenbrück oder Extertaler. Der Rote Eiserapfel, vermutlich die älteste Sorte auf dieser Wiese, ist schon seit dem 16. Jahrhundert bekannt.

Zu besonders schmackhaftem Tafelobst auf der ausgezeichneten Streuobstwiese gehören die Goldparmäne, Rote Sternrenette, Geheimrat Dr. Oldenburg, Ingrid Marie, Dülmener Rosenapfel, Ananasrenette, Gravensteiner, Signe Tillisch und Finkenwerder Herbstprinz. Ebenfalls geschätzt werden die lange lagerfähigen Sorten: Ontario, Rheinischer Winterrambur und Rheinischer Bohnapfel. Eine schon im Mittelalter als Obst beliebte Mispel wächst prächtig und liefert jedes Jahr reiche Ernte, genauso wie eine Apfelquitte von Konstantinopel.

Zur Strukturanreicherung der stark ausgeräumten Landschaft tragen Feldgehölze, eine Wildgehölzhecke und ein Blühstreifen bei. Stein-, Sand- und Lehmhaufen wurden aufgeschüttet und eine Wildbienenwand bietet den Insekten Brutmöglichkeiten. Viele zusätzlich angebrachte Nisthilfen und Vogelsitzstangen u. a. für Turmfalke und Mäusebussard werden jedes Jahr von den beiden Vogelarten angeflogen. Auch Hasen, Rehe und Mäuse sind regelmäßig da, gelegentlich schaut ein Storch auf der Wiese vorbei.

Die jährlich organisierte Versaftung des eigenen und des aus der direkten Umgebung stammenden Obstes über eine mobile Mosterei fördert die Wertschätzung von Obstbeständen zusätzlich. Besucher des Saftpress-Events können eine Apfelausstellung besuchen und die Früchte und Säfte probieren. Auch die Beratung bei Auswahl, Pflanzung und Pflege von Obstbäumen im eigenen Garten wird angeboten. So manches kann auch gleich auf der Pflanzenbörse erstanden werden.

Kontakt

Sabine und Christoph Aschemeier
Christoph.Aschemeier@gmx.de

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Gebiete in der Nähe

Bald erntereif - Grahams Jubiläumsäpfel © Harald Gürtler

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Etwa 20 Apfelbäume und drei Edelkastanien wachsen auf der Streuobstwiese der Familie Gürtler. Die 1,4 ha große Fläche hat die Familie 2018 von einem Acker in eine extensiv bewirtschaftete Weide umgewandelt. An jedem der Bäume ist ein Hinweis angebracht, um was für eine Baumart es sich handelt. Die Fläche ist an einen befreundeten Landwirt verpachtet und wird von Angus Rindern beweidet. Die Einsaat der Weidemischung besteht aus Gräsern, Kräutern und Hülsenfrüchten.

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Die im Kreis Gütersloh am Fuße des Teutoburger Waldes angelegte Streuobstwiese der Familie Kemper umfasst rund 70-75 Obstbäume mit einer guten Mischung aus alten, neuen und regionalen Sorten. Hier legt man besonderen Wert auf einen gepflegten und regelmäßig geschnittenen Bestand. Zusätzlich pflegt eine kleine Rhönschafherde den Unterwuchs und trägt damit zum Erhalt dieser alten Schafsrasse bei.

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Familie Flörkemeier aus Kalletal freut sich über die Auszeichnung ihres vorbildlichen Streuobstbestandes, die zugleich auch die erste Auszeichnung im Weserbergland ist. Die große Streuobstwiese von Hof Flörkemeier liefert nicht nur köstliche Früchte, sondern wird dank einer Streuobstpädagogin auch schon mal zum "grünen Klassenzimmer".

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Die neu angelegte Streuobstwiese wird extensiv bewirtschaftet und von Familie Rach mit viel Liebe zum Detail gepflegt. Ab Ende diesen Jahres wird die Streuobstwiese um eine Herde gehörnter Gotlandschafe ergänzt, die zusätzlich die Wiesenpflege und -düngung auf natürlichem Weg übernehmen dürfen.

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Der Waldgarten verfügt über rund 96  Sorten von Apfel-, Birn- und Zwetschegenbäumen. Auch Kirschen und viel Wildobst wie Cido, Apfelbeeren, Hagebutten, Haselnüsse, Hagebutten, Kirschpflaumen, Schlehe, Weissdorn und verschiedene Beeren werden hier geerntet. Das Obst wird roh verzehrt oder zu Saft und Apfelcidre verarbeitet.